Bei Traumwetter auf den Lusen

15 Waldvereinsmitglieder der Sektion Freyung trafen sich unter der Führung Wanderführerin Marita Schiller am Sonntagmorgen um halb zehn auf dem Wanderparkplatz Waldhäuser. Nach dem Wendeplatz zweigte der mit grünem Dreieck markierte Europäische Fernwanderweg rechts ab.

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Die Gruppe folgte zunächst einem breiteren Waldweg bergauf, der sich immer mehr verjüngte und über teils vereisten Steinstufen vorbei an Felsgruppen entlang verlief.

 

 

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An der höchsten Erhebung, dem 1.151 m hohen Waldhäuserriegel machte der Weg eine Linkskurve und nach kurzem Abstieg erreichte man die Waldhausreibe.

 

04 IMG 20250409 WA0014Das nächste Ziel war die Glasarche, ein fünf Meter langes grenzüberschreitendes und völkerverbindendes Kunstobjekt, das die gemeinsame Glastradition zwischen Bayer- und Böhmerwäldler verdeutlichen soll. An der Schutzhütte vorbei führte der Sommerweg über die sogenannte Himmelsleiter steil bergauf. Ab hier zeigte sich der Bayerwaldwinter nochmal von seiner schönsten Seite und man tauchte in eine herrliche Landschaft mit traumhaften Schnee- und Eisformationen ein.

05 IMG 20250409 WA0015Trittsicherheit und Kondition waren auf den letzten Höhenmetern wegen des mit Schnee und Eis bedeckten Blockmeeres gefordert.

 

 

Wandergruppe der Sektion Freyung am Gipfel des LusensAm Gipfel genoss man den Ausblick auf Rachel, Arber, Falkenstein und Mittagsberg und über dem Nebelmeer ragten die Spitzen des Dachsteins und Watzmann heraus. Sonnenschein und Windstille luden zu einer Brotzeit auf dem Gipfel ein und man machte die Bekanntschaft mit Franz Schuster, dem Rekordhalter unter den Lusengehern.

07 IMG 20250409 WA0019Der Abstieg erfolgte auf dem Winterweg, vorbei am Lusenschutzhaus, stetig bergab bis zur Waldhausreibe.

 

 

 

Die Wandergruppe zeigte sich begeistert, als die Wanderführerin vorschlug, einen „Schlenkerer“ über das Teufelsloch und die Martinsklause zu machen. Von der Glasarche aus den schmalen Bohlenweg folgend ging es dann steil in Serpentinen bergab und die Winterwanderer überquerten das sagenumwobene „Teufelsloch“, eine schmale Schlucht mit Granitblöcken und einem unterirdischen Bachlauf.

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09 IMG 20250409 WA0021Von der Martinsklause, die noch komplett zugefroren war, ging es das letzte Stück bergauf zurück zum Ausgangspunkt Waldhausreibe. Die herrliche Winter-Wander-Tour am Faschingssonntag ließ man bei einer Einkehr im „Hoamat-Wirtshaus“ ausklingen.

 

 

Text und Fotos: Marita Schiller