Foto: Helmut Stampka

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Durch den bunten Herbstwald zur Burgruine Kunzwart
Das sonnige Oktober-Wetter und der bunte Herbstwald versetzte die 25-köpfige Wandergruppe der Waldvereinssektion Freyung bei der letzten Wanderung im Jahr 2014 in beste Laune. Wanderführer Helmut Stampka freute sich besonders über die aus Waldkirchen teilenehmende „Damenriege“ unter der Leitung von Wanderführer Lorenz Wurm. Auch der Vereinsvorsitzende Helmut Kaspar und sein „Vize“ Dr. Peter Dillinger mit Frau Hanni ließen es sich nicht nehmen, an dieser Abschlusswanderung mitzumarschieren. Vom Busparkplatz im Böhmerwaldorf Kuschwarda (Strážný) stieg die Gruppe hinauf zur Steinbergkapelle, die in den 1830-er Jahren an der Stelle einer prähistorischen Kultstätte errichtet wurde. Vor kurzem renoviert und wieder eingeweiht ist die „Kapelle der Helfenden Maria“ ein beliebtes Wanderziel. Zwei Kilometer weiter bergauf erreichten die Wanderer dann die Burgruine Kunžvart (Kungenstein). Neben einigen Mauerresten ist noch ein mächtiger Rundturm zu sehen. Auf einem exponierten Felsen in 1.035 m Höhe wurde die Burg im 14. Jahrhundert zum Schutz der Säumer bei ihrem gefährlichen Marsch auf dem „Goldenen Steig“ zwischen Kuschwarda und Röhrenberg errichtet. Von der felsigen Anhöhe wanderte die Gruppe nach der Besichtigung und einer kurzen Pause hinunter zum ehemaligen Glashüttenort „Adlerhütte“ (Samoty). Auf einem von den Heimatvertriebenen errichteter Gedenkstein ist ein schönes Gemälde von der ehemaligen Ortschaft zu sehen und auch die deutschstämmigen Hauseigentümer sind dort genannt. Über die Hauswiesen marschierte die Gruppe hinauf zum Aussichtspunkt oberhalb Adlerhütte, wo die Wanderer die herrliche Aussicht auf den Grenzkamm zwischen Bayern und Böhmen bewundern konnten und Brotzeit gemacht wurde
Gut ausgeruht ging es anschließend weiter durch den bewaldeten Südhang des Röhrenberges zum ehemaligen Weiler Röhrenberg(Žlíbký). In der einst auch „Vierhäuser“ genannten Ortschaft steht heute nur noch eine Jagdhütte, ein wundervoller Holzbau, der - im Hauptraum stehend- von einem riesigen ausgestopften Bären bewacht wird. Die kleine Ortschaft lag einst auf halbem Wege des „Goldenen Steiges“ zwischen Kuschwarda und Obermoldau. Auf diesem Goldenen Steig wanderten die Teilnehmer dann im letzten Abschnitt der Tour drei Kilometer hinunter nach Kuschwarda. Eine Einkehr im bayerischen Mitterfirmiansreut rundete die gelungene Wanderung ab.

Bericht und Fotos: Helmut Stampka