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Großes Interesse haben die Mitglieder der Waldvereinssektion Freyung jedes Jahr an der Wanderung zum 1. Mai, denn Wanderwart Heinz Sticklorat gelingt es immer wieder, zur Eröffnung der Wandersaison eine schöne und interessante Wanderroute anzubieten. So auch dieses Mal mit der Wanderung durch das untere Erlau-Tal.
Bei gutem Wetter starteten 40 Wanderfreunde bei der Kaindlmühle und begleiteten die Erlau acht Kilometer flußabwärts bis zur Einmündung in die Donau. Nach etwa zwei Kilometern erreichten die Wanderer den Weiler „Schmölz“, wo einst die Papiermühle des Martin Keindl Karton herstellte und der Fabrikant im Jahre 1869 die schöne St. Martin-Kapelle errichten ließ. Nach einer kurzen Strecke begann dann der wildeste und naturbelassendste Abschnitt des Erlautales. Viele Brücken mussten überquert werden und die Erlau bahnte sich durch ein enges und felsiges Gelände ihren Weg. In diesen Bachschluchten mit dem kühlen und kalten Klima konnten die Wanderer eine Vielzahl seltener Pflanzen bestaunen. Am Ende dieses wildromantischen Abschnittes stand das Kleinkraftwerk „Holzschleife“. Ab hier weitete sich das Tal und schon nach einigen Kilometern erreichte die Wandergruppe das Werksgelände der Firma „Sumida“ (früher: Vogt electronic) an der Einmündung der Erlau in die Donau. Vom Wanderparkplatz aus hatten die Teilnehmer einen schönen Blick auf die Burg „Krämpelstein“, dann marschierte die Gruppe zum nahegelegenen „Edlhof“, wo Einkehr gehalten wurde.
Bericht und Foto: Helmut Stampka