Eine Skitour in herrlicher und unberührter Natur hatte Vorstandsmitglied Hilde Keil für die Waldvereinssektion Freyung organisiert. Nachdem der Bus die 18 Teilnehmer zur tschechischen Grenzstation in Landstraßen (Silnice) brachte, ging die Tour leicht abwärts hinunter zum Grenzbach(Wagenbach) zwischen Bayern und Böhmen. Am Bachufer entlang und in idyllischer Auenlandschaft marschierten die Wanderer bis zur Eisernen Panzerbrücke bei Schnellenzipf, wo die beiden Grenzbäche Wagenbach und Harlachbach in den Wolfaubach münden. Einen halben Kilometer weiter wurde dann an der Wegkreuzung Unterzassau (Dolni Cazov) ein längerer Stopp eingelegt, denn die Tour zerrte an den Kräften und man benötigte für die ersten zweieinhalb Kilometer immerhin zwei Stunden. Durch die dünn gefrorene Schneeschicht sanken die schmalen Skier tief in den Schnee ein und beim Anheben der Skier wurde automatisch nasser Schnee mitgenommen. In der frisch gelegten Spur hatten die Tourengeher außerdem viel Mühe, die Balance zu halten. So mancher verlor das Gleichgewicht, fiel in den tiefen Schnee und konnte ohne fremde Hilfe nicht mehr auf die Füße kommen.
Wesentlich leichter taten sich dann die Teilnehmer auf der gespurten Strecke von Unterzassau nach Moorhäuser (Mlaka). Auch die weiteren zwei Kilometer konnten auf einer gespurten Loipe marschiert werden und so erreichten die Tourengeher bald die Wegkreuzung am Berghang des Krasna Hora (Schönberg).
Beim letzten Kilometer war dann wieder Kondition gefragt, denn diese Strecke musste im tiefen Schnee zurückgelegt werden. Nach einer kurzen Abfahrt war der Harlachbach zu überqueren, dann noch einige Hundert Meter bergauf und das Ziel in Auersbergsreut war erreicht. Ziemlich erschöpft kehrten nach einer 4-Stunden-Tour die Skiwanderer im Dorfwirtshaus ein, erholten sich aber bei einer guten Verpflegung schnell von den Strapazen.
Bericht: Helmut Stampka, Fotos: Helmut Stampka u. Dr. Peter Dillinger