Foto: Helmut Stampka

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27.02.2017

Wegen Neuschneemangel ließ eine 20-köpfige Wandergruppe des Waldvereins/Sektion Freyung ihre Schneeschuhe zuhause und wanderte auf einer teils ausgeaperten, teils festen Schneedecke im Felswanderwandergebiet. Ausgangspunkt war der Parkplatz Sagwassersäge, von wo man aus unter Führung von Wanderführerin Marita Schiller auf gut markiertem, sanft ansteigendem Weg das erste Ziel – die Große Kanzel – in Augenschein nahm. Immer wieder wurde die Gruppe fachkundig von Waldführer Franz Uhrmann, der mit von der Partie war, über Tierspuren im Schnee „Wildschwein oder Hirsch?“ und botanische Besonderheiten wie „Was ist ein Zwiesel?“ aufgeklärt. Auf der Großen Kanzel genoss die Gruppe neben Brotzeit den herrlichen Rundblick vom Lusen über den Almberg und Haidel nach Kreuzberg bis in die Alpen. Nach diesem ersten „Tausender“ führte der Weg zwischen Felsen hindurch auf einen weiteren, zur 1 011 m hohen Kleinen Kanzel, dem höchsten Punkt im Felswandergebiet. Hohe Felsblöcke „drohen“ auf den Wanderer herab und schützen wie Wächter dieses urwaldartige Kleinod. Danach ging es stetig bergab. Bei den zum Teil vereisten Steintreppen waren nochmal Vorsicht und Konzentration geboten. Nach kurzer Trinkpause bei der Ochsenriegelschutzhütte gabelte sich der Weg. Die Winterwanderer ließen es sich nicht nehmen, den etwas längeren Weg über den dritten Gipfel – den Ochsenriegel – zu wählen. Von dort konnte man nämlich auf den Baumwipfelpfad des Nationalparks blicken. Nach einer gut drei Stunden langen Rundwanderung ließ die Gruppe die Eindrücke von Fels und Urwald beim Einkehrschwung ausklingen.