Foto: Helmut Stampka

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Eine Wanderung besonderer Art wurde am vergangenen Samstag 24 Mitgliedern der Waldvereinssektion Freyung geboten. Unter Führung des Naturschutzwartes und ehemaligen Biologielehrers Elmar Hartl erfuhren die Teilnehmer auf der zweieinhalbstündigen Wanderung interessante Details über den Kreuzberger Wald. Kurz nach dem Start vom Parkplatz am Sportplatz in Kreuzberg wies der Führer darauf hin, dass hier Wegrinnen (sog. Gleise) vom ehem. „Goldenen Steig“ sowie Spuren von Bergbau bzw. Bergbauversuchen zu sehen sind. Ein Stück weiter erklärte er an Hand von zwei abgebrochenen Zweigen den Unterschied zwischen Fichten- und Tannenzapfen: Erstere fallen vom Baum und die anderen zerfallen am Baum. Auf der weiteren Wanderung kam die Gruppe an mehreren kleinen Teichen -sog. Schwemmen- vorbei, die einst zur Bewässerung der Wiesen-grundstücke dienten. Einen kurzen Stopp gab es auch bei einem Grenzstein des Rechtlerwaldes von Kreuzberg mit der Bezeichnung „G.K.(=Gemeinde Kreuzberg). Dort zeigte Hartl auf einen „Gneis“-Felsen, ein eisenhaltiges Gestein, einst entstanden durch Meeresablagerungen. Angenehm empfanden die Teilnehmer die Wanderung auf dem weichen Boden des Waldes, der zu den schönsten und besten Plenterwäldern Bayerns zählt. Alle Altersstufen stehen nebeneinander, darunter Bäume, die teilweise über 200 Jahre alt sind – wie an den Jahresringen zu erkennen. Auch auf die ersten Blumen und Pflanzen nach dem langen Winter - wie Pestwurz. Immergrün, Waldveilchen, Buschwindröschen usw.- machte der Naturschutzwart die interessierten Teilnehmer aufmerksam. Die gemütliche und lehrreiche Wanderung fand ihren Abschluss bei der Einkehr in einem Freyunger Cafè, wo sich der 1. Vorsitzende Helmut Kaspar bei seinem Naturschutzwart für diese außergewöhnliche Tour bedankte.

Bericht und Fotos: Helmut Stampka