Foto: Helmut Stampka

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Anschließend an die Besichtigung fuhr die Gruppe mit dem Bus weiter über den Brennerpass und ab Brixen ging es dann steil und sehr kurvenreich hinauf zum Hotel „Schlemmer“ in 1900 m Höhe auf der Plose. Ein schön gelegenes Hotel mit einem herrlichen Blick auf die hohen Berge der Geisler-Gruppe.

Am zweiten Tag standen dann Wanderungen auf dem Programm. Das Wetter war nicht gerade einladend, aber man entschloss sich, die Wanderungen durchzuführen. Mit der Kabinenbahn fuhr man hinauf auf den Bergrücken der „Plose“ bis zur Bergstation der „Pfannenspitze“ in 2.468 m Höhe. Hier teilte sich dann die Wandergruppe. Ein Großteil der Wanderer entschlossen sich, unter Führung von Marita Schiller die geplante 3-Gipfel-Tour mit der „Pfannenspitze“ (Monte Fana –2545 m), dem „Kleinen Gabler“ (2.561 m) und dem „Großen Gabler“ (Monte Forca Grande – 2.575 m) zu machen. Westen zur Rossalm in 2.180 m Höhe. Die zweite Gruppe unter Führung von Hans Keil wählte eine nicht ganz so anstrengende Tour: Von der Bergstation auf der „Pfannenspitze“ (2.468 m) marschierte man in westlicher Richtung am Plose-Hang entlang über die “Lüsner Scharte“ (2.383 m) und dann hinauf zur „Plose-Hütte“ (Rif. Plose CAI) in 2.446 m Höhe .Der Abstieg erfolgte über die Plosachalm und über den „Dolomiten-Panoramaweg“ gelangte die Gruppe zur Rossalm (2.180 m). In der Rossalm stärkten sich dann die beiden Wandergruppen und nach einer Stunde marschierten sie weiter hinunter zum Berghotel Schlemmer (1.900 m).

Am dritten Tag war eine Wanderung 1.000 m tiefer auf dem „Keschtenweg (Kastanienweg – ca. 900 m) vorgesehen. Diesmal hatten die Wanderer mehr Glück mit dem Wetter. Sonne und nur wenige Wolken bescherten der Gruppe eine angenehme Wanderung bei Temperaturen um 20 °C.

Mit dem Bus fuhren die Teilnehmer vom Quartier hinab in das 1330 m tiefer gelegene Brixen, um dann wieder hinauf in die 880 m hoch gelegene Ortschaft Velthurn zu fahren, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Auch diesmal wurden die Wanderer in zwei Gruppen aufgeteilt: in die „flottere“ mit Marita Schiller und die „normale“ mit Hans Klein. Die „Gruppe Schiller“ marschierte die volle Tour bis Klausen und dann hinauf nach Villanders.                

Die „Gruppe Klein‘“ wanderte geschlossen bis Klausen (440 m), teilte sich dann auf und ein Teil dieser Gruppe ging dann ebenfalls den steilen Weg hinauf nach Villanders (880 m). Die „Klausener“ fuhren später mit dem Bus hinauf nach Villanders und von dort wurden alle Wanderer nach Brixen gebracht. Der „Keschtenweg“ ist ein wunderbarer und leichter Wanderweg am Osthang des Eisacktales. Stets sieht man hinunter auf das Tal mit seinen Ortschaften, aber auch hinüber auf die gegenüberliegenden Hügel und hohen Berge. Auf einer Höhe von ca. 900 m können die Wanderer die viele Kastanienbäume und noch mehr Apfelpantagen und Weinberge mit vollbehangenen Früchten bestaunen. Angesicht der heuer im Bayerwald ausgefallenen miserablen Obsternte kam ein wenig Neid auf bei der Gruppe. Kurz vor Klausen ist es allerdings mit der „leichten“ Wanderung zu Ende. Über den „Eselsteig“ muss man über 400 m hinabsteigen zum „Tinnebach“, der ein kurzes Stück weiter in Klausen in die Eisack mündet.

Für die Villanders-Wanderer war es nach dem steilen Abstieg aber noch nicht zu Ende, sie mussten sich vom Tinnebach gleich wieder 440 m hinauf nach Villanders „schinden“. Dann wurde es allerdings für die gesamte Gruppe gemütlicher, denn der Bus fuhr sie nach Brixen zu einem kurzen Stadtbummel. Nach einem zweistündigen Aufenthalt wurden die Teilnehmer wieder zurück ins Hotel auf der Plose gebracht.

Auch am vierten Tag stand noch eine Besichtigung auf dem Programm.

Auf der Heimfahrt wurde die Franzensfeste im Eisacktal besichtigt. Die Franzensfeste ist ein im Jahr 1838 errichtete Bauwerk österreichischer Kriegsarchitektur, bombensicher und zugleich eine Talsperre, an der kein Heer vorbeikommen sollte.Später wurde das Bauwerk auch als Depot(Goldschatz)benutzt. Heute führen zwei Zuglinien, eine Straße und eine Autobahn zwischen dem oberen und unteren Bauwerk hindurch. Auf der Weiterfahrt Richtung Freyung wurde ein letzter Zwischenstopp in Raiten-haslach bei Burghausen mit einer Einkehr im Klostergasthof gemacht. Nachdem alle Teilnehmer gut gespeist und noch in Kürze die wunderbare Klosterkirche besichtigt hatten, fuhr der Bus weiter Richtung Bayerwald. Unterwegs bedankte sich der

1. Vorsitzende Helmut Kaspar bei dem Ehepaar Keil für die hervorragende Planung und Organisation dieses Ausfluges, bei Marita Schiller für die Führung der „Elite-Wanderer“, bei den Damen für Ihre hervorragenden Kuchen, beim Busfahrer für die sichere Fahrt und bei allen Anwesenden für die Teilnahme an diesem Hauptereignis des Vereins.

Bericht: Helmut Stampka

Fotos:   Helmut Stampka, Luise Weiderer und Marita Schiller