„Tief drin im Böhmerwald“ radelte eine 14-köpfinge Gruppe durch die bergige Landschaft im westlichen Teil des Nationalparks Böhmerwald. Auch wenn die Teilnehmer mit E-Bikes unterwegs waren, mussten sie sich stark anstrengen, um die 75 km lange Tour mit 1200 Höhenmeter zu bewältigen. Am Ende schafften es aber alle und waren stolz auf ihre Leistung.
Geplant und geführt wurde die Radtour von Hubert Gibis, dem Wanderführer der Waldvereinssektion Freyung. Vom Start in Buchwald (Bučina) an der bayerischen/ böhmischen Grenze radelten die Teilnehmer am Postberg hinauf zur Quelle der „Warmen Moldau“ am Osthang des Schwarzen Berges (Černá hora). Nach einem Trunk vom Quellwasser fuhren die Radler weiter nach Pürstling (Březnik) und anschließend entlang des „Maderbaches“ hinunter nach Mader (Modrava). Gemächlich ging es dann eine lange Strecke weiter am „Großen Müllerbach“ zur Ahorn-Säge (Javoří Pila). Ab hier war wieder Kondition gefragt, denn nun mussten die Teilnehmer fest in die Pedale treten, um vorbei am Oblik auf den 300 m höher gelegenen Mittagsberg (Polednik) hinaufzugelangen. Die „Puste“ war weg und man legte auf der Bergkuppe (mit einer ehemaligen Radarstation) eine längere Pause ein. Die Rückfahrt gestaltete sich wesentlich leichter als die Hinfahrt. Vom Mittagsbergs ging es gleich flott hinunter in Richtung Stubenbach (Prášily), einem 400 m tiefer gelegenen Touristenort. Unten angekommen war auch die nächste Etappe leicht zu bewältigen, denn man fuhr in etwa 900 m Höhe ziemlich eben zur Ortschaft Rehberg (Srní) und entlang des Tetov-Kanals bis nach Antýgl. Dann wurde es wieder anstrengender, denn die Gruppe strampelte an der Vydra entlang hinauf nach Mader (Modráva). Hier erfolgt eine kurze Einkehr im Hotel Klostermann, bevor man sich auf die letzte Etappe von Mader über Philippshütte und Außergefild (Kvilda) nach Buchwald machte. Nach einer 7-stündigen Fahrt gönnten sich die Teilnehmer zum Ausklang im Café Böhmerwald in Finsterau eine Tasse Kaffee und der dort wartende 1. Vors. Kaspar bedankte sich beim Tourenführer für die Planung der Tour und bei allen Radlern für die Teilnahme an dieser anspruchsvollen Radtour.
Bericht: Hubert Gibis und Helmut Stampka
Fotos: Hubert Gibis