Waldverein auf Böhmerwald-Skitour
Während in den tieferen Lagen des Bayer. Waldes größenteil apere Wiesen schon das Frühjahr ankündigen, gibt es in den höheren Lagen des Bayerwaldes und Böhmerwaldes für Skilangläufer noch ausreichend Schnee für Skitouren. Dies nutzte auch der Wanderwart Hubert Gibis von der Waldvereinssektion Freyung aus und organisierte in den Höhenlagen des Böhmerwaldes für die Vereinsmitglieder eine anspruchsvolle Skiwanderung. Es war zwar nur eine kleine Gruppe, denn die Angst vor einer Corona-Infektion herrscht noch immer in den Köpfen der Menschen, auch wenn mit der Omikron-Variante der Krankheitsverlauf abgemildert wurde. Mit Privatfahrzeugen fuhren die Teilnehmer zum Start an der bayer.- böhmischen Grenze bei Hinterfirmiansreut. Von dort begann der Marsch auf tschechischer Seite über „Josefstal“ (Josefov) und auf unberührten Waldwegen hinauf zur „Scheurecker Schwelle“ (Ždárecké jezirko). Dieser Abschnitt verlangte von den Tourengeher eine ausreichende Kondition, denn das Stapfen durch den tiefen Schnee war anstrengend. Beim Scheurecker Weiher gelangte die Gruppe auf dem sog. „Hirschensteig“ (Jeleni stezka) und wanderte weiter über den „Scheurecker Sattel“ (ždárecké sedýlko) nach „Fürstenhut“ (Knížeci Pláně), einer ehemaligen deutschen Ortschaft. Ausgeruht nach einer kleinen Pause machten sich die Teilnehmer auf zum Weitermarsch in Richtung Finsterau. Vorbei am ehemaligen Weiler „Hüttl“ (Chaloupky) überschritten die Wanderer bei „Buchwald“ (Bučina) die Grenze nach Bayern und wanderten gemütlich die letzten Kilometer zum Langlaufzentrum in Finsterau. Dort gab es eine gemütliche Einkehr im Böhmerwald-Cafe. Anschließend machte man sich wieder auf den Weg nach Hause, wobei es sich der ehem. 1. Vorsitzende Helmut Kaspar nicht nehmen ließ, die Freyunger Teilnehmer mit seinem „Yeti“ nach Hause zu fahren.
Bericht: Helmut Stampka
Fotos: Dr. Peter Dillinger