Die Waldvereinssektion Freyung: Großes Programm 2023
Vierzig Vereinsmitglieder konnte die neue 1. Vorsitzende der Waldvereinssektion Freyung Marita Schiller bei ihrer 1. Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post in Freyung begrüßen, darunter den 1. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich sowie den Ehrenvorsitzenden Helmut Kaspar und das Ehrenmitglied Dr. Peter Dillinger. Nachträglich wünschte Sie noch allen Vereinsmitgliedern ein gutes und gesundes Jahr 2023.
Auch der 1. Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich richtete ein kurzes Grußwort an die Anwesenden. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft des Vereins für die Ausrichtung des Bayerwaldtages 2023
im Rahmen der Landesgartenschau. Der Waldverein erhält eine eigene Plattform im Gelände der Gartenschau und kann sich dort werbewirksam präsentieren. Marita Schiller bedankte sich für
sein Erscheinen und das Grußwort und sprach die Hoffnung aus, dass der Verein für die Abhaltung des Bayerwaldtages auch eine finanzielle Unterstützung seitens der Stadt erhält.
Bericht der 1. Vorsitzenden Marita Schiller
Mit Stolz berichtete die Vorsitzende, dass im vergangenen Jahr von den 27 geplanten Veranstaltungen immerhin 25 Termine durchgeführt werden konnten, darunter 18 Wanderungen.
Bedauerlicherweise fiel die 3-Tagesfahrt nach Zell am See wegen zu geringer Beteilung aus.
Der Vorstand kam 2022 zu vier Vorstandssitzungen zusammen. Bei der 1. Vorstandsitzung
erfolgte ein Rückblick auf die Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr, u.a. auf den Bayerwaldtag in Lohberg. In diesem Zusammenhang lehnte der Vorstand nach längerer Diskussion die Abhaltung
eines Bayerwaldtages im Jahr 2023 in Freyung ab. Nach diesem „Nein“ erfolgte jedoch in der 2. Vorstandssitzung ein „Ja“. Bei dieser Sitzung war der neue Präsident des Bayer. Waldvereins Landrat Sebastian Gruber und auch der neue Geschäftsführer Markus Kerner anwesend und überzeugten die Freyunger Sektionsvorstandsmitglieder, diese Veranstaltung sowohl im Interesse der Stadt Freyung als auch als Werbung für die Waldvereinssektion Freyung doch abzuhalten. Viel diskutiert und auch bemängelt wurde bei dieser Zusammenkunft, dass die vorgesehene Plattform für den Waldverein keine Überdachung hat und so für eine wirkungsvolle Präsentation nicht gut geeignet ist. In den beiden weiteren Vorstandsitzungen wurde die Absage der 3-Tagesfahrt nach Zell am See beschlossen und die Vorstandschaft darüber informiert, dass die Verein den sog. „Freistellungsbescheid“ erhalten hat und somit weiter die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt wurde. Des weiteren wurde der Beschluss gefasst, bei Busfahrten ein Defizit bis zu 150 Euro aus der Vereinskasse zu zahlen. Andererseits fließen Überschüsse bei den Fahrten der Vereinskasse zu. Auf Antrag der Sektion Dreisessel beschloss die Vorstandschaft, die Sektion für die Sanierung des Dreisessel-Schutzhauses mit einer Spende von 1.000 Euro zu unterstützen.
Bezüglich der Mitgliederbewegungen traten folgende Änderungen ein. Neun neuen Mitgliedern
standen fünfzehn Austritte gegenüber. Außerdem waren 4 Mitglieder im vergangenen Jahr verstorben, so dass sich der Mitgliederbestand um 11 Mitglieder auf nunmehr 288 Mintglieder verringerte. Die Anwesenden erhoben sich wegen der Verstorbenen zu einer Schweigeminute.
Am Schluss des Berichtes bedankte sich die 1. Vorsitzende bei allen Vorstandsmitgliedern, die „stets an einem Strang ziehen und mit Ideen und Taten mithelfen, dass das Vereinsleben
gelingt“.
Kassenbericht der Schatzmeisterin Hanni Dillinger
Die Schatzmeisterin konnte berichten, das der Kassenbestand gegenüber dem Vorjahr um 503,34 Euro auf nunmehr 18.063,99 Euro angewachsen ist. Dieser Geldbestand summiert sich aus dem Aktivsparbuch, einem weiteren Sparbuch, dem Girokonto und der Handkasse des 2. Vorsitzenden. Im Jahr 2022 standen Einnahmen von 11.441,46 Euro Ausgaben in Höhe von 10.938,12 Euro gegenüber. Von den 5.097 Euro an Mitgliedsbeiträgen musste der Verein 2.247 Euro an den Hauptverein abliefern.
Die 1. Vorsitzende bedankte sich bei der Schatzmeisterin für ihre wertvolle Arbeit und den kurzen, aber übersichtlichen Bericht.
Kassenprüfungsbericht der Rechnungsprüfer Friedrich Gilch und Günter Schmidt
Die Kasse wurde am 11.1.2023 von den beiden Prüfern Günther Schmidt und Fritz Gilch geprüft. Der Kassenbericht, vorgetragen durch Herrn Fritz Gilch fiel ebenfalls kurz aus. Frau Dillinger hat den Prüfern alle Unterlagen vorgelegt, die für eine Kassenprüfung notwendig sind. Nach drei unwesentlichen Berichtigungen bei den Buchungsvorgängen konnten die Prüfer bestätigen, dass sich das Vereinsvermögen am Ende des Jahres 2022 um 503,34 Euro auf 18.063,99 Euro erhöhte.
Die Rechnungsprüfer bescheinigten der Schatzmeisterin eine sorgfältige und genaue Kassenführung. Bezüglich des Aktivsparbuches war Herr Gilch zuversichtlich, dass es nach langer Zeit wieder Zinsen für diese Sparanlage geben wird.
Marita Schiller bedankte sich auch bei den beiden Rechnungsprüfern für die gewissenhafte
Prüfung der Vereinskasse.
Bericht des Wanderwartes Hubert Gibis
Wanderwart Hubert Gibis zeigte sich erfreut darüber, dass von dem umfangreichen Wanderprogramm 2022 ca. 95 % der Termine wahrgenommen werden konnten und unfallfrei abliefen. Er bedankte sich bei den Teilnehmern und vor allem bei den verschiedenen Wanderführern. Als Mitglied im Wanderausschuss des Hauptvereins nahm er an den Veranstaltungen am 14.5.22 in Zenting und am 8.7.22 in Freyung teil. Am 3.10.22 durfte er die Teilnehmer des Wanderausschusses zur Bergmesse am Siebensteinfelsen führen. An die Wanderführer richtete er den Appell, die Kenntnisse im Erste-Hilfe-Bereich aufzufrischen und Neuerungen zu beachten. Auch bei dem Wanderwart bedankte sich die 1. Vorsitzende für seine umfangreichen Wanderungen und Radtouren, die stets gut geplant und sicher geführt wurden.
Entlastung der Vorstandschaft
Rechnungsprüfer Günter Schmidt konnte auf die korrekte Kassenführung hinweisen und schlug deshalb die Entlastung der Vorstandschaft durch Handzeichen vor. Diese erfolgte anschließend einstimmig, wobei sich die 6 anwesenden Vorstandsmitglieder der Stimme enthielten. Marita Schiller bedankte sich bei Herrn Schmidt für das Vertrauen und die Entlastung.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Die 1. Vorsitzende konnte folgende Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren:
8 Mitglieder für 25-jährige Mitgliedschaft:
Bernhard Elisabeth, Edenhofner Anna, Fürst Veronika, Kratzer Klaus-Werner, Nusshardt Irmgard, Schiller Marita, Dr. Stömmer Gerhard und Weiß Johanna
1 Mitglied für 40-jährige Mitgliedschaft:
Dr. Täubl Andreas
3 Mitglieder für 50-jährige Mitgliedschaft:
Sigl Andrea, Sigl Eugen und Stifter Günther
Von diesen zwölf „zu Ehrenden“ waren leider nur drei anwesend.
Bayerwaldtage am 1. und 2. Juli 2023 in Freyung
Die erste Vorsitzende unterrichtete die Anwesenden, dass der Bayerwaldtag 2023 am 1. und 2. Juli 2023 in Freyung stattfindet. Da das Kurhaus zu dieser Zeit nicht zur Verfügung steht, wird die Mitgliederversammlung des Hauptvereins in der Kantine der Caritas-Werkstätten durchgeführt.
Vom Hauptverein erhält die Sektion Freyung für die Abhaltung des Bayerwaldtages einen Zuschuss in Höhe von 600 Euro.
3-Tages-Tour nach „Ceska Kanada“ vom 5. bis 7. Juni 2023
Die 1. Vorsitzende stellte die von ihr geplante 3-Tages-Tour den Anwesenden vor. Das Gebiet
„Ceska Kanada“ liegt ca. 150 km entfernt von Freyung an der Grenze zwischen Böhmen und Mähren und ist etwa so bergig wie die Oberpfalz. Geplant sind zwei Tagestouren, übernachtet wird in einem sehr guten Hotel. Wegen der schmalen Straßen in dem Gebiet kann nur mit einem kleinen Bus gefahren werden, in dem 17 Personen Platz haben.
3-Tages-Fahrt nach Leipzig vom 31.8. bis 2.9.2023
Erstmalig plant die Waldvereinssektion Freyung eine zweite 3-Tages-Fahrt in einem Jahr.
Geplant und organisiert wird diese Fahrt vom Vereinsmitglied Bärbel Neuenfeld, einer gebürtigen Leipzigerin. Sie stellte das interessante und umfangreiche Programm den anwesenden Vereinsmitgliedern vor. Am 1. Tag wird auf der Hinfahrt nach 245 km in Bad Alexanderbad eine Rast eingelegt. Dort besteht die Möglichkeit für eine kleine Wanderung oder die Besichtigung des Schlossparkes oder des Kaiserfelsen. Nach einer 250 km langen Weiterfahrt erreichen die Teilnehmer die Stadt Leipzig. Unterkunft im „Motel One Zentral“, Abendessen in der Moritzbastei.
Am 2. Tag folgt ein umfangreiches Programm in Leipzig wie z.B. Besuch eines Museums oder der Ausstellung im zeitgeschichtlichem Forum Leipzig, ein Stadtrundgang mit Tour-Guide, nachmittags eine Stadtrundfahrt auf dem Wasser, abends eine kulturelle Veranstaltung (nach Wahl im Opernhaus, im Kristallpalast u.a.). Am 3. Tag erfolgt die Rückfahrt. Nach dem Frühstück
Fahrt zum Völkerschlachtdenkmal, Weiterfahrt durch das Leipziger Neuseenland und schließlich
nach Freyung. Ankunft um ca. 21.00 Uhr.
Die Kosten: für Busfahrt, Übernachtung mit Frühstück: 270,80 € (im DZ.) oder 359,80 € (im EZ)
Verbindlich anmelden bis 28.2.2023 bei Bärbel Neuenfeld, Tel. 08551/914 72 89 oder email:
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Am Ende der Versammlung bedankte sich die 1. Vorsitzende bei den Anwesenden für die Teilnahme und das Ehrenmitglied Dr. Peter Dillinger dankte der 1. Vorsitzenden im Namen aller Teilnehmer für ihre gute und wertvolle Arbeit.
Nach dem offiziellen Teil erfolgte eine Verlosung mit Ausgabe von Brotzeitpackerl, organisiert von Rosa Mörtl, Hilde Keil und R., Peter Dillinger.
Bericht: Helmut Stampka
Fotos: Helmut Stampka und Dr. Peter Dillinger
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Adventfeier der Waldvereinssektion Freyung
im Vereinslokal „Gasthof zur Post“
Beginn: 18:00 Uhr
Teilnehmer: 30 Personen
Organisation: Rita Weiß
Begrüßung: Durch die 1. Vorsitzende Marita Schiller
Musikalische Begleitung: „Die Vielsaitigen“ von Anna Falkner
Die Vortragenden:
- 1.Rita Weiß
Gedanken zum Advent
Das Weihnachtsbrot (v. K.H. Waggerl)
Die Königinnen (Christa Spilling-Nöker)
Der Nikolaus am Fallschirm (Doris Janausch)
An der Tankstelle die große Liebe (Christiana Wunderow)
- 2.Marita Schiller
Desiderata
(Ein Prosagedicht des amerikanischen Rechtsanwalts Max Ehrmann aus dem Jahre 1927,
auch als „Lebensregel von Baltimore“ bekannt). – in deutscher Version-
- 3.Dr. Peter Dillinger
Duft der Batäpfel
Bfüat die Gott, du alts Jahr!
Gemeinsame Lieder: 1. „Und iatzt is hoit Winter woan“
2. „Es wird scha glei Dumper“
Ehrung der Frau Rita Weiß
für ihre Tätigkeit als Schriftführerin der Waldvereinssektion Freyung über 25 Jahre
mit einem kleinen Präsent durch die 1. Vorsitzende Marita Schiller
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Warum waren die Kelten im Bayerischen Wald?
Vortrag von Elmar Hartl, Naturschutzwart und 2. Vorsitzender
beim Bayer. Waldverein Freyung
im Gasthof zur Post in Freyung
In seinem Vortrag im „Hotel-Gasthof zur Post“ in Freyung versuchte der Naturschutzwart und 2. Vorsitzende der Waldvereinssektion Freyung Elmar Hartl vor 20 interessierten Zuhörern die Frage zu beantworten, ob die „Kelten“ trotz vieler anders lautender Meinungen auch im Bayer. Wald siedelten.
Von den Kelten haben die meisten Menschen schon gehört oder Sendungen im Fernsehen angesehen und Jugendliche kennen die Kelten aus der Comic-Serie „Asterix und Oberlix gegen Cäsar“, in der der römische Feldherr Julius Cäsar in Frankreich die keltischen Gallier bekämpft. Weniger bekannt und noch im Dunkeln liegen die Ursprünge und die Herkunft der geheimnisvollen Kelten, da es keine schriftlichen Überlieferungen aus keltischer Feder gibt. Der Name könnte aus den lateinischen Wörtern Celtane oder Galli und den altgriechischen Wörtern Keltoier und Galáter stammen. Diese Wörter bedeuten soviel wie „die Tapferen“ oder „die Kühnen“. Das Ursprungsgebiet der Kelten war wohl Mitteleuropa mit dem östlichen Frankreich und dem Rhein-Main-Donaugebiet. Später verbreitete sich die Volksgruppe über Westeuropa, die größten Teile von Mitteleuropa und das östliche Europa bis zur Türkei. Auch in Britannien und Irland siedelten die Kelten. Dort gibt es heute noch Gebiete, in der keltisch gesprochen wird.
In Bayern lagen die Schwerpunkte keltischer Siedlungen an der Donau und südlich der Donau.
Hier waren die keltischen „Vendeliker“ zuhause. Hauptort war wohl Manching, wo es die größte befestigte keltische Siedlung (Oppidum) in Mitteleuropa gab. Auch beim nahegelegenen Kehlheim gab es auf dem Michelsberg eine größere Siedlung mit dem Namen „Alkimoennis“.
Die Kelten lebten um 450 – 15 v. Chr., also in der jüngeren Eisenzeit, auch La-Tène-Zeit genannt – nach der berühmten Keltensiedlung in La Tène am Neuenburgersee (Lac de Neuchâtel) in der Schweiz. Im südlichen Bayern gibt es viele Fundorte, die auf das Leben von Kelten hinweisen. So die Reste keltischer Siedlungen, Grabhügel (Tumili), Viereckschanzen (Wälle mit Grabenanlagen), Waffen und Werkzeuge aus Eisen, kunstvoll hergestellte Schmuckstücke aus Gold, Münzen, Armringe aus Glas, Keramik-Fragmente u.a.m.
Von diesen Nachweisen auf keltisches Leben gibt es im Bayer. Wald nur sehr wenige. In unserem Landkreis konnte erstmals Paul Freund, genannt „Scherben Paul“ oder „Kelten Paul“, einen Beweis erbringen, dass es auch im Bayer. Wald Kelten gab. Unter seinen vielen gesammelten Steinen und Scherben entdeckte er auch ein besonderes Stück, welches er vom Landesamt für Denkmalschutz untersuchen ließ. Dabei stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um einen Scherben von einem sogenannten „kammstrichdekorierten“ Keramikgefäß aus der Keltenzeit handelt. An diesem „Scherben“-Fundort steht heute das bekannte Keltendorf Gebreta in Ringelai. Inzwischen wurde aber auch der Hobby-Archäologe Elmar Hartl fündig, zuerst auf dem „Kernacker“ in Fürholz, später auch in Freyung unterhalb der Froschau auf der anderen Seite des Bahngleises. Das dort errichtete Regenrückhaltebecken am Grillabach befindet sich in der ehemaligen vorgeschichtlichen Siedlung.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Landesamt für Denkmalpflege anhand der von Hobbyforschern auf Äckern aufgelesenen Graphittonkeramikscherben feststellen konnte, dass in Lichtenau, Fürholz und Freyung die Kelten siedelten. Diese Fundstellen sind auch in den Bayerischen Denkmal-Atlas als Bodendenkmäler eingetragen worden. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen vor Ort wären auch östlich der Donau im „Woid“ sinnvoll. An vielen Orten in Bayern wird dies gemacht. Die Vorgeschichtsforschung im angeblich „undurchdringlichen, menschenleeren“ Bayerischen Wald wird leider immer noch fast nur Laien überlassen.
Am Schluss seines Vortrages dankte die 1. Vorsitzende des Waldvereins Marita Schiller ihrem Stellvertreter und Naturschutzwart Elmar Hartl für seinen interessanten Vortrag und seine wertvolle Arbeit für den Denkmalschutz.
Bericht: Helmut Stampka
Fotos: Helmut Stampka
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Marita Schiller neue Waldvereins-Vorsitzende
Helmut Kaspar stellte sich nach 25 Jahren nicht mehr zur Wahl
Freyung. Die im Vorjahr wegen der Corona-Pandemie ausgefallenen Neuwahlen wurden heuer in der Mitgliederversammlung des Bayer. Wald-Vereins, Sektion Freyung e.V. im „Gasthof zur Post“ nachgeholt. Alle 37 anwesenden Mitglieder mussten beim Betreten des Lokals den Impfnachweis vorlegen. Dies galt auch für die beiden Gäste des Hauptvereins Georg Pletl als 1. Vorsitzender und Markus Kerner als 2. Vorsitzender.
Bericht des 1. Vorsitzenden Helmut Kaspar
In seinem letzten Bericht als Vereinsvorsitzender bedauerte Herr Kaspar, dass in den vergangenen Jahren 2020 und 2021 viele Wanderungen wegen der Corona-Pandemie ausfallen mussten, darunter auch die 3-Tagesfahrt nach Heidelberg. Auch die Adventsfeiern 2020 und 2021 und der Bayerwaldtag 2020 mussten abgesagt werden.
Der Bayerwaldtag 2021 in Regen wurde jedoch unter der Teilnahme der drei Vorstands-mitglieder Hanni Dillinger, Hubert Gibis und Elmar Hartl abgehalten. Am 14.9.2021 startete
der Tourismusverband für den Bayer. Waldverein eine Führung durch das Gelände der Gartenschau in Freyung, an der Marita Schiller und Elmar Hartl teilnahmen. Bei dieser Veranstaltung wurde angeregt, dass sich die Sektion Freyung mit einem Pavillon an der Gartenschau beteiligen sollte.
Da bei der heutigen Wahl der Vorstandschaft werden die derzeit amtierenden 1. u. 2. Vorsitzenden nicht mehr kandidieren. Aus diesem Grunde mussten neue Personen für diese Tätigkeit gefunden werden. Dankenswerter Weise hat sich Marita Schiller zur Kandidatur als 1. Vorsitzende bereit erklärt und auch Elmar Hartl gab seine Zustimmung als Kandidat für den 2. Vorsitzenden. Er selbst und Dr. Josef Schraml stellen sich für die Wahl als Beisitzer zur Verfügung. Ein dritter Beisitzer muss heute noch gesucht werden.
Weiter berichtete Herr Kaspar, dass er in den vergangen 2 Jahren 73 Vereinsmitglieder zum Geburtstag gratulieren konnte, davon 36 Personen zum 60. U. 70. Geburtstag und 37 Personen zum 75., 80., 85. und 90. Geburtstag. Nach Bekanntgabe fünf verstorbener Vereinsmitglieder erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken an die Toten.
Zum Mitgliederstand stellte der Vorsitzende fest, dass 23 Austritten 9 neue Mitglieder gegenüberstanden, sodass sich die Gesamtmitgliederzahl um 14 von 313 auf 299 verringerte.
Am Ende seines Berichtes bedankte sich der Vorsitzende bei allen Personen, die ihn in den vergangenen Jahren tatkräftig unterstützt haben und bereit waren, Ausflüge und Veranstaltungen zu organisieren. Sein besonderer Dank galt dabei dem 2. Vorsitzenden
Hans Keil und Rita Weiß, die ihm in den vergangenen 25 Jahren immer als Schriftführerin zur Seite stand. Stolz erwähnte er auch, dass die Zahl der Vereinsmitglieder unter seinem Vorsitz von 100 auf 300 angewachsen ist und er bei seinen unzähligen Wanderungen, Ski- und Radtouren meist den richtigen Weg gefunden hat und es zu keinerlei Unfällen gekommen ist. Mit guten Wünschen für die neue Vorstandschaft verabschiedete sich zum Schluss Helmut Kaspar unter starkem Applaus als langjähriger Vorsitzender des Waldvereins.
Kasse stimmt, die Buchhaltung ist in Ordnung!
Im anschließenden Kassenbericht der Schatzmeisterin Hanni Dillinger erfuhren die anwesenden Vereinsmitglieder, dass der Kassenbestand im Jahr 2020 um 1.465 € und im Jahr 2021 um1.689 € angestiegen ist. Grund dafür waren ausgefallene Veranstaltungen und geringere Aktivitäten des Vereins wegen der Corona-Pandemie.
Bei den Einnahmen stellen die Mitgliederbeiträge den größten Posten dar, während bei der Ausgaben die Beiträge an den Hauptverein am stärksten zu Buche schlagen, gefolgt von den Tätigkeitsvergütungen für die Vorstandschaft. Letztere sog. Ehrenamtspauschalen werden aber überwiegend wieder an den Verein gespendet. Endes des Jahres 2021 betrug das Kassenbestand des Vereins stolze 17.561 Euro.
Nachdem die Kasse von den beiden Prüfern Fritz Gilch und Günter Schmid geprüft wurde
und der Schatzmeisterin eine sorgfältige und genaue Kassenführung bescheinigten,
schlugen die Kassenprüfer die Entlastung der Vorstandschaft vor.
Bei der Abstimmung stimmten 25 Vereinsmitglieder der Entlastung zu, 7 Mitglieder (Vorstand) enthielten sich der Stimme.
Ehrungen langjähriger Mitglieder
Vorsitzender Kaspar ehrte nachstehender Mitglieder durch Überreichung der Ehren-
urkunden Abzeichen für ihre langjährige Mitgliedschaft.
Für 60-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Heydn Johann Nepomuk – anwesend-
Lang Christa -entschuldigt-
Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Stabl Eduard jun.
Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Eckmüller Leonhard
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:
Günther Alice – entschuldigt-
Knott Erwin – entschuldigt-
Stocker Elisabeth
Stocker Alois
Seidl Tamara -entschuldigt-
Seidl Helmut -entschuldigt-
Stabl Alexandra Pia
Habenberger Hubert -entschuldigt-
Habenberger Heidrun -entschuldigt-
Wegele Waltraud -entschuldigt-
Dr. Wegele Josef -entschuldigt-
Lohrmann Brigitte
Lohrmann Johannes
Sonderehrung für den scheidenden 1. Vorsitzenden Helmut Kaspar
Für seine besonderen Verdienste erhielt H. Kaspar vom 1. Vorsitzenden des Hauptvereins Georg Pletl die Goldene Verdienstnadel mit Ehrenurkunde.
Anschließend überreichte auch der 2. Vereinsvorsitzenden Hans Keil Hern Kaspar eine Ehrenurkunde, durch die er in „Würdigung und Anerkennung seiner langjährigen Verdienste als Vereinsvorsitzender zum „Ehrenvorsitzenden“ ernannt wurde. In einer kurzen Laudatio verwies Herr Keil auf die 40-jährige Mitgliedschaft des Vorsitzenden bei der Waldvereinssektion Freyung und auf die außerordentlich erfolgreiche Werbung von Mitgliedern, durch die die Mitgliederzahl von 100 auf 300 verdreifacht werden konnte. Mit 25 Jahren war Helmut Kaspar der längste 1. Vorsitzender in der Geschichte des Waldvereinssektion Freyung. Als Vorsitzender fungierte er aber auch als Wanderführer.
Auf seinen oft langen und anstrengenden Wanderungen gab es mehrmals schwierige Situationen, die aber letzten Endes immer gut überstanden wurden. Vorauseilende oder vom Weg entfernte Mitwanderer wurden mit einem scharfen Pfiff zur Ordnung ermahnt. Auch am Salzsäumerzug von Kreuzberg nach Mauth nahm er stets teil, in den letzten Jahren sah man ihn aber öfters auf einem Pferdewagen sitzen. So manche heikle Situationen und Ereignisse bei seinen Wanderungen werden vielen Vereinsmitgliedern sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Abschließend dankte der 2. Vorsitzende Herrn Helmut Kaspar für sein hervorragendes Engagement sowohl als Vorsitzender als auch als Wanderführer und wünschte ihm für die kommende Zeit als Beirat beim Waldverein weiterhin viel Freude und Spaß.
Neuwahl der Vorstandschaft
Dankenswerterweise stellte sich Herr Günter Schmidt für die Durchführung der Wahl zur Verfügung. Mit Einverständnis der anwesenden Mitglieder wurde die neue Vorstandschaft per Handzeichen gewählt.
Herr Schmidt stellte fest, dass die Vorstandschaft laut Satzung aus maximal elf Mitgliedern
besteht. Da jedoch der Verein keinen Jugendwart benötigt, sind 10 Mitglieder neu zu wählen.
Letzten Endes wurden folgende 10 Personen in die neue Vorstandschaft gewählt:
- Vorsitzende: Marita Schiller (keine Gegenstimmen, 1 Enthaltung)
- Vorsitzender: Elmar Hartl (keine Gegenstimmen, 1 Enthaltung)
Kassiererin: Hanni Dillinger (keine Gegenstimmen, 1 Enthaltung
Wanderwart: Hubert Gibis (keine Gegenstimmen, 1 Enthaltung),
Schriftführerin: Rita Weiß (keine Gegenstimmen)
Beirat: Helmut Kaspar
Beirätin: Edna Kinadeter
Berätin: Rosa Mörtl
Beirat: Dr. Josef Schraml (in Anwesenheit)
Beirat: Helmut Stampka (in Abwesenheit)
Über die 5 Beiräte wurde gemeinsam abgestimmt. Dabei gab es keine Gegenstimmen und 1 Enthaltung.
Alle Gewählten bedankten sich für das Vertrauen und nahmen die Wahl an.
Bestätigung der Kassenprüfer
Nach § 12 der Vereinssatzung sind die Kassenprüfer durch die Mitgliederversammlung zu bestätigen.
Ohne Gegenstimmen und bei einer Enthaltung wurden die bisherigen Kassenprüfer
Günter Schmid und Fritz Gilch durch die anwesenden Mitglieder bestätigt und erklärten sich bereit, die Kassenprüfungen weiterhin durchzuführen.
Wünsche und Anträge
Der Vorschlag von Dr. Emrich, einen Teil des Vereinsvermögens für einen Grundstückskauf zu verwenden, fand keine Zustimmung der Mitglieder.
Der 1. Vorsitzende des Hauptvereins Georg Pletl fragte an, ob der Bayerwaldtag im Jahr 2023 im Zusammenhang mit der Landesgartenschau in Freyung stattfinden könnte. Dazu könnte vom Hauptverein ein Zuschuss in Höhe von 600 € gewährt werden. Die neugewählte 1. Vereinsvorsitzende Marita Schiller fand diesen Vorschlag interessant und erklärte sich bereit, diesen Antrag in einer Vorstandssitzung zu besprechen.
Nach Ende der Mitgliederversammlung erfolgte durch Hannerl Hartl die Verlosung von Brotzeitpackerln.
Berichterstatter: Helmut Stampka
Fotos von Dr. Peter Dillinger
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