Foto: Helmut Stampka

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Über das Zwercheck im Künischen Gebirge zu den zwei größten Gletscher-Seen des Böhmerwaldes führte eine von Helmut Stampka organisierte Wanderung der Waldvereinssektion Freyung. Diese Tour stieß auf ein großes Interesse bei den wanderfreudigen Vereinsmitgliedern, durfte doch aufgrund einer Sondergenehmigung der tschechischen Behörden ausnahmsweise ein Schutzgebiet im Künischen Gebirge durchwandert werden. Unterstützt bei der Wanderung wurde H. Stampka von Dušan Žampach aus Winterberg, der die Genehmigung besorgte und unterwegs mit seinem GPS-Gerät wertvolle Hilfe leistete.

Trotz des nicht gerade einladenden Wetters nahmen 25 Vereinsmitglieder an dieser Tour teil und starteten vom Scheibensattel (1.050 m ü. NN) aus den 2 km langen Waldweg hinauf zum Zwercheck (1.334 m ü. NN). Anfangs noch gemütlich ansteigend wurde der Waldweg bald steil und steinig und verlangte den Tourengehern einige Kondition ab. Am Kamm des Künischen Gebirges angekommen war auf einer Infotafel zu lesen, dass hier einst die Skihütte des Skiclubs von Pilsen stand. Einige Schritte weiter erreichten die Wanderer dann den Gipfel des „Böhmischen Zwercheck“ (Svaroh). Nach einem Gemeinschaftsfoto wanderten die Gruppe noch etwas weiter in westlicher Richtung und erreichte so auch den Gipfel des „Bayerischen Zwercheck“. Nun besserte sich das Wetter, der Blick ins „Böhmische“ wurde frei und zeigte im Westen die Bergkette zum Osser und im Nordosten die Bergkette mit Pancíř, Můstek und Prenet. Dazwischen lag der „Neuern-See“ (Nýrsko).

Nach einer kurzen Rast begann dann der Abstieg durch das Schutzgebiet hinunter zum Schwarzen See. Da es in diesem Abschnitt keinen markierten Wanderweg gab, leistete das GPS-Gerät von Dusan Zampach wertvolle Hilfe und so atmete die Gruppe auf, als sie auf den offiziellen Wanderweg stieß, der vom Schwarzen See zum Ossergipfel führt. Ab hier ging es flott weiter und nach einem Kilometer erreichte man den „Schwarzen See“ (Černé Jezero) in 1.008 m ü.NN. Die Gruppe war sofort begeistert von der Größe und der wunderschönen Lage des Sees. Dieser See am Nordosthang des Zwercheck ist mit 18,8 ha Wasserfläche der mit Abstand größte Gletschersee des Bayer- und Böhmer-Waldes. Und auch die Tiefe von 40 m und das Wasservolumen von 2,92 Mio. Kubikmeter ist beeindruckend (Vergleich Arbersee: 7,7 ha, 16 m und 0,45 Mio m³). Dreieinhalb Stunden seit dem Start sind vergangen und die Teilnehmer waren froh, eine Pause einlegen und die mitgebrachte Brotzeit verzehren zu können.

Ausgeruht und gestärkt machte man sich dann auf den Weg zum nächsten Gletschersee. Zum Beginn führte der Weg einen Kilometer steil hinauf zum Sattel des Rozvodi in 1.160 m Höhe ü. NN. Eine kurze Verschnaufpause und dann ging es auf einem gut ausgebauten Waldweg 1,5 km hinab zum Teufelsee (Čertovo Jezero), der mit 1.028 m ü.NN um 20 m höher liegt als der Schwarze See.                        

Auch dieser Gletschersee beeindruckte die Wandergruppe. Es ist der zweitgrößte der insgesamt 8 Gletscherseen im Bayerisch-/Böhmischen-Wald, hat eine Fläche von 10,7 ha, eine Tiefe von 35 m und ein Wasservolumen von 1,86 Mio Kubikmeter. Nach einem kurzen Aufenthalt machten sich die Teilnehmer auf die letzte Etappe der Wanderung nach Spitzberg (Špičák) und erreichten nach etwa 2 km das Sport-Areal dieses Skigebietes (860 m ü.NN). Hungrig und auch müde nach einer 5-stündigen Wanderung stiegen die Tourengeher in den Bus und fuhren über Zwiesel (dort Einkehr) zurück nach Freyung.

Bericht: Helmut Stampka

Fotos: Dr. Dillinger u. Stampka

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Wie alle Jahre, so organisierte der 1. Vorsitzende der Waldvereinssektion Helmut Kaspar auch in diesem Jahr wieder die Radltour. Es war eine selektive, zum Teil auch schwierige Strecke.

Am Sonntag wurde bei schlechtem Wetter die Tour beim Aldi-Parkplatz gestartet.

9 Radler machten diese Tour mit und fuhren durch den Wald in der Hermannsau

nach Harsdorf. Von hier ging es weiter über Rumpenstadl und Saußmühle zur Paulusmühle bei Röhrnbach. Dort entschlossen sich die Teilnehmer, die Tour wegen des schlechten Wetters abzubrechen und am nächsten Tag zu wiederholen.

Und an diesem Tag war den Sportlern der Wettergott hold. Bei herrlichem Sonnen-schein wurde wieder die gleiche Strecke wie am Vortag zur Paulusmühle nach Röhrnbach gefahren. Von dort wurde radelte die kleine Gruppe weiter über die Bruckmühle zur Neuhausmühle und über Auberg zur Leopiermühle, wo ein kurzer Zwischenstopp eingelegt wurde. Danach schwang man sich wieder auf die E-Bikes und fuhr weiter über Holzhof zum Fürstenecker Bahnhof und auf dem schönen Wanderweg neben der Ilz zur Schrottenbaummühle.

Die zum Teil erschöpften Radler ließen es sich an diesem bekannten Ausflugsort dann bei einem „Topfenstrudel“ gut schmecken und erholten sich schnell wieder. Während anschließend 2 Teilnehmer mit dem Auto wieder zurück nach Freyung fuhren, radselten die drei anderen Teilnehmer mit dem Radl wieder zum Ausgangsort.

Bericht: Helmut Stampka

Foto: Christl Gibis